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Wie mir die PJ Masks die Double Face Technik beibrachten ...


So, da bin ich wieder. Es hat wirklich lange gedauert, aber das hat natürlich auch einen Grund. Mein letztes großes Strickstück ist gründlich in die Hose gegangen, dabei hatte ich tolles Garn, eine tolle Idee - nur an der Umsetzung harperte es dann. Ich wollte eine Strickjacke mit Lochmuster stricken, mit einem Blattmotiv in der Mitte des Rückens. Auf der Nadel sah auch alles noch ganz gut aus. Deswegen hab ich fleißig weiter gestrickt, doch nach dem Abketten sah ich, dass die Form durch das Lochmuster völlig verzogen war. Die linke und die rechte Seite stimmten einfach nicht überein. SHIT! Naja, vielleicht kann ich es im Herbst noch als Schal verwenden ... mal sehen ... grummel ...

Nach dieser Enttäuschung hatte ich erstmal genug. Bis eines Tages mein Sohn mit einer Zeitschrift der PJ Masks nach hause kam.

PJ Masks? Kennst du nicht? Musst du auch nicht ... aber Kinder fahren halt drauf ab. Was soll man machen... Auf jeden Fall konnte man sich eine Catboy Maske basteln, es gab eine Taschenlampe mit verschiedenfarbigen Aufsätzen und ein Superhelden-Armband aus Papier. Bei den gerade herrschenden Temperaturen war leider das Papierarmband nach einem Tag durchgeschwitzt und fiel auseinander, was einen mittelschweren Heulanfall bei meinem Sohn auslöste. Ich versprach im daraufhin, dass ich ihm ein solches Armband stricken würde. Ist ja viel stabiler, angenehmer auf der Haut und man kann es gut an- und wieder ausziehen. Gesagt - getan.

Ich wollte eh einmal die Double Face Technik ausprobieren und da kam mir so eine kleine Zwischenarbeit, mit der ich mein Kind glücklich machen konnte, gerade recht.

Bei der Double Face Technik strick man mit zwei Farben gleichzeitig die Vorder und die Rückseite, was zur Folge hat, dass auf der Rückseite das gleiche Bild in der umgekehrten Farbkombination zu sehen ist. Als Profi kann man auch auf der Rückseite ein anderes Muster oder Bild stricken als auf der Vorderseite. Das erfordert allerdings einige Übung und Konzentration. Schon bei der einfachen Variante kam ich so manches Mal durcheinander und musste zurück stricken. Außerdem hielt ich zuerst die Fäden falsch, so dass Spannfäden entstanden. Aber wenn ich einmal so etwas angefangen habe, dann beiße ich mich da auch durch. Nach dreimaligem aufriffeln hatte ich es endlich durchschaut. 2-3 kleine Fehlerchen sind noch drin, aber mein Sohn hat sich sehr gefreut und das ist ja das Wichtigste!

Das einzige Manko: Wolle ist bei 36 Grad nicht das allererste Material zu dem man greift ... daher ist es bis jetzt nur wenig angezogen worden ... aber es muss ja auch irgendwann wieder kälter werden.

FAZIT: Obwohl ich kein großer Fan der PJ Masks bin, bin ich doch froh, dass sie mich dazu getrieben haben mich mit der Double Face Technik zu beschäftigen und zu verstehen, wie sie in den Grundlagen funktioniert. Durch die doppelte Verarbeitung ist das Strickstück sehr stabil und glatt. Das eignet sich sicherlich gut für Tisch-Sets oder Kissen. Mal sehen was ich damit anfangen werde, aber ich werde auf diese Technik sicherlich des öfteren zurück greifen. Aber bitte das nächste Mal ohne Superhelden ... ;)

Solltet ihr selbst ebenfalls Interesse haben die Double Face Technik auszuprobieren, kann ich euch nur empfehlen die Videos auf Youtube zu dem Thema anzusehen. Mir haben die Clips von eliZZZa und Maschenfein Berlin sehr dabei geholfen. Bitte achtet darauf, dass ihr bei den rechten Maschen stets BEIDE Fäden vor der Masche und bei den linken Maschen stets BEIDE Fäden hinter der Masche habt, dann braucht ihr nicht wie ich, wieder und wieder aufriffeln.

Viel Spaß!

Eure Patty

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